Fotoquelle: Yilmaz Yüksel Facebook
Fotoquelle: Yilmaz Yüksel Facebook


NOVEMBER 2015 

03.11.2015 dt-Journal: 

Muslime und Arbeitswelt

Der Fall Yılmaz und die rassismusfreie Zone ÖBB

AUGUST 2015

TAZ.de: 14.08.2015 Österr. Bahnmitarbeiter hat sich gegen Rassismus

              aufgelehnt und wurde gefeuert!

 

Pro Libertate: 11 08 2015 ÖBB der Wolf im Schafspelz

 

Neon.de: 08 2015 Österr. Bundesbahnen im Antisemitismusrausch

 

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12-2014: ÖBB gegen Yüksel Yilmaz: Rassismus-Aufdecker wird systematisch zerstört
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Prozess.Report: Yüksel Y. klagt ÖBB   - Danke an Prozess.Report für die begleitende Prozessbeobachtung!! 

http://prozess.report/

 

Yilmaz Yüksel: "Ich werde diesen Kampf bis zu meinem Tod weiterführen"

Am 27. Mai 2013 wurde der Zugbegleiter Yüksel Yilmaz von der ÖBB gekündigt. Am 10. Juli 2013 wurde die Kündigung mit sofortiger Wirkung in eine Entlassung umgewandelt. Heute ist Yüksel Yilmaz obdachlos und lebt im Keller eines Freundes. Soweit die Fakten. Der Rest seiner Geschichte ist eine große und ziemlich beunruhigende Blackbox aus Anschuldigungen gegen seine Ex-Kollegen bei der ÖBB, die auf Facebook inzwishen mehr als 560 Mal geteilt wurden. 

 

Der Fall eines jungen ÖBB-Zugbegleiters lässt die Warnsignale läuten. Der türkischstämmige Österreicher wurde vom Arbeitsplatz gemobbt als er Missstände und Diskriminierungen aufzeigen wollte. Er beschwerte sich erfolglos bei seinen Vorgesetzten, informierte die zuständigen ÖBB-Vorstandsmitglieder Birgit Wagner und ÖBB Boss Christian Kern und wandte sich schließlich an Bundesverkehrsministerin Doris Bures (SPÖ) - ohne Erfolg. weiterlesen 
Link zu Facebook Herr Yilmaz Yüksel

 

www.vice.com: Ein internes Mail der ÖBB zeigt den Umgang mit Rassismus  

Seinen eigenen Aussagen zufolge war dieser zuerst gekündigt und später entlassen worden, weil er den vermeintlich systemisch tolerierten Rassismus unter ÖBB-Mitarbeitern nicht länger akzeptieren und etwas gegen die Missstände unternehmen wollte. Beschimpfungen als „Tschusch", Schmierereien wie „Stoppt Tierversuche: nehmt Ausländer" und interne Bezeichnungen wie „Huren-" oder „Zigeuner-Zug" für die Züge nach Bratislava beziehungsweise Bukarest seien ihm irgendwann zu viel geworden, was wiederum als Unruhestiftung aufgefasst worden wäre.

 

KURIER: 08/2013 Rassismusvorwürfe bei den ÖBB: Türkischstämmiger Zugführer fotografierte Nazi-Schmierereien und wurde fristlos entlassen.

 

APA/OTS: 08/2013 Sind die ÖBB drittgleisig bzw. drittklassig unterwegs?



ÖBB: parlamentarische Anfrage zu Missständen beim Staatsunternehmen

Auszug aus: http://www.parlament.gv.at/PAKT/VHG/XXIV/J/J_15881/imfname_321670.pdf
Auszug aus: http://www.parlament.gv.at/PAKT/VHG/XXIV/J/J_15881/imfname_321670.pdf

ÖBB: Zur -->  Parlamentarischen Anfrage

 

Sexismus, Rassismus, Diskriminierung und weitere auch sicherheitsrelevante Missstände bei den ÖBB - Mobbing bis zur fristlosen Entlassung gegen interne Kritiker?

 


Yüksel Yilmaz hat sein Foto geteilt.
14 Std. · Bearbeitet · 

Liebe Freunde, heute findet die nächste öffentliche Verhandlung im Kündigungs- und Entlassungsanfechtungsverfahren vor dem Arbeits-und Sozialgericht, Wickenburgasse 8 1080 Wien. Saal i, ab 09.00 Uhr bis 16:00 Uhr statt. Es werden von der beklagten Partei ÖBB , 6 Zeugen einvernommen. Darunter 2 Zugbegleiter, 2 VIDA Gewerkschaft Anwälte und die beiden Hauptverantwortlichen der ÖBB Teamleiter Siegfied Baumgartner und Teamkoordinator Christian Kefer.


Chronologische Erläuterung zu den Diskriminierungen am Arbeitsplatz ÖBB Arbeitnehmer: Yüksel Yilmaz Alter: 36 Jahre Geboren in: Stadt Mödling Geboren am: 08.11.1977 Staatsbürgerschaft: Österreich Ethnie: Türkisch Beruf: Zugbegleiter Dienstbeginn: 04.06.2007 Dienstende: 12.07.2013 Rechtlich Vertretung: Dr. Ingo Riss, Gußhausstraße 14, 1040 Wien (http://www.anwalt-riss.at/) Arbeitgeber: ÖBB Personenverkehr AG Wagramer Str. 17-19, 1220 Wien Chronologie: [04.06.2007] Arbeitsbeginn als Zugbegleiter bei der ÖBB-Personenverkehr AG. [Die Diskriminierungen] [Seit 2007] Diskriminierendes Verhalten und Äußerungen mir gegenüber vorhanden. Seit Beginn meines Dienstes (2007) und über die vergangenen sechs Jahre bei der ÖBB gab es KollegInnen, die mich nie zurückgrüssten oder mit mir nie redeten. Aussagen von manchen ÖBB-Zugbegleitern im Aufenthaltsraum unter Kollegen über mich und andere Ausländer: • „Servus Tschusch.“ • „Die Ausländer werden wir samt Wien in die Luft jagen.“ • „Werde Turm bauen bei der Grenze, werden jeden mit Gewehr nieder schießen der über die Grenze kommt.“ • „Scheiss Kanaken, Kopftuchträgerinnen.“ • „Scheiss Neger, Tschuschen, Kanaken“ • „Ich habe heute so viel Tschuschen, Kanaken, Negger, Asyls bestraft und rausgeschmissen.“ Bezeichnungen einiger KollegInnen untereinander zu den Zügen: • Zug von und nach Budapest/Rumänien = „Zigeunerzug“ • Zug Bratislava = „Hurenzug“ • Zug Payerbach Reichenau = „Asylzug“ • Zug Wiener Neustadt = „Tschuschenzug“ Meldung und Weiterleitung an Betreibsrat, Teamleiter und Teamkoordinator und zuletzt ÖBB Vorstand: • der diskriminierenden Äußerungen und Verhalten seitens der Kollegenschaft. • der rechtsradikalen Schmierereien in den Räumlichkeiten der Zugbegleiter. • anderer unverzeihbarer Missstände im ÖBB Unternehmen. [Oktober 2011] Auch die Jahre zuvor hatte ich die Diskriminierungen wiederholt erwähnt und wurde in einen höheren Plan versetzt, von Plan A04 zu Plan A02. [01.01. 2012] Plan A02 gültig. [Herbst 2012] Vermehrt zumehmend diskriminierende Beschmierungen besichtet. [Nebeninfo] • Betriebsrat: Helmut Kopp, • Teamkoordinator: Christian Kefer • Teamleiter: Siegfried Baumgartner [Jänner 2013] Ich suchte um eine ÖBB Dienstwohnung an. Zuständig die ÖBB Immobilien Fr. Silvia Breiteneder. Ich bekam eine telefonische Zusage mit der Aussage, dass ich nur die Unterlagen zuschicken soll; und im ÖBB Intranet die Wohnung die ich gerne hätte, nur anzugeben brauche. Daraufhin kündigte ich meinen bestehenden Mietvetrag, worauf ich dann die bestehende Wohnung räumen musste. [18.02.2013] Mein Vorgesetzter, der Teamleiter (Herr Siegfried Baumgartner) des größten ÖBB Dienstsitzes Lax2 Wien Hauptbahnhof, reagierte jedoch harsch abweisend, warf mir die übergebenen Fotos zurück, und wertete die Angelegenheit mit “Na und?!” ab, und sagte, dass ich einfach wegschauen solle und dies ignorieren solle. [18.02.2013] Über meine Meldung zu Kühlschränken im Umkleideraum der Herren, welch mit alkoholischen Getränken voll waren, meinte [Siegfried Baumgartner], dass dort keine Kühlschränke mit Alkohol stehen würden, und wiederholend, ob ich verstanden habe, dass dort keine Kühlschranke stehen! Ich verstand dies als eine Weigerung seitens meines Vorgesetzten, die Sachlage zur Kenntnis zu nehmen und keine Veranlassungen dagegen treffen zu wollen. Als ich im weiteren erwähnte die Missstände dem ÖBB Vorstand zu weiterleiten beabsichtige, meinte der Vorgesetzte [Siefried Baumgartner] des Dienstsitzes, dass ich dann gar nicht so schnell schauen könne, wie ich gekündigt werden würde. Weiters meinte er, dass er auch einen sehr guten türkischen Freund habe, den er ab und zu mit “Scheiss Türke” oder mit “Scheiss Tschusch” ansprechen würde und das dies nur Spaß sei. [Meine Meinung] Ich hingegen kann das weder objektiv noch subjektiv als Spaß empfinden! Zudem ich die angeführte respektlose Haltung und unethische Beziehungspflege meines Vorgesetzten zu seinen türkischen und ausländischen Freunden, weder als eine entlastende Begründung noch als eine Grundlage für geregelte Beziehungspflege ansehen kann. Beurteilen Sie bitte selbst, was ich und andere Menschen davon halten wollen, dass es soweit gekommen ist, dass man mittlerweile solch respektlose Anreden als die Regel und Pflege für zwischenmenschliche Beziehungen betrachtet haben möchte. Diese Erziehung meines Vorgesetzten, seine verbale Art der Beziehungspflege beruhend auf unverschämt angeführte respektlosen Beschimpfungen als Anrede gegenüber seinen angeblich türkischen Freunden und Ausländern, oder auch andere Menschen, in keinster Weise als entlastende Begründungen angesehen werden können; und somit nicht zuzulassen sind. Ich solle der Sache nicht nachgehen wurde mir seitens Siegfried Baumgartner gesagt. [Bemerkung] Aber ich fühlte mich verpflichtet der Sache nachzugehen. Das bin ich als Mensch zum Wohle der Gesellschaft, der Zivilisation, der Menschlichkeit und zuletzt konkret gegenüber meinen reisenden Gästen im Zug schuldig. Die Reisenden wurden immer diskriminiert. Jene, die solche rassistischen und diskriminierenden Beschmierungen durchführen, behandeln die Kunden im Zug ungleich. Ich selbst wurde des öfteren von Reisenden hierzu - zu den betreffenden Diskriminierungen - angesprochen. Ich selbst wurde auch des öfteren Zeuge zu diesen Vorfällen, wie im ÖBB Aufenthaltsraum und anderswo die angesprochenen Vorgangsweisen und Äußerungen seitens der ÖBB Kollegenschaft gegenüber Reisende getätigt wurden. Dies tat mir sehr weh. Weil nichts dagegen unternommen wurde, wurden mit der Zeit diese Äußerungen lauter und nahmen an Offenbarkeit zu. Mit Geduld wartete ich jahrelang ab, dass sich hoffentlich etwas ändern würde. Ich hoffte, dass sie ihre Fehler einsehen werden. Aber es Geschah nichts und alles wurde noch offenbarer und die Situationen wurden immer schlechter. Ich habe mit Geduld ca. 6 Jahre gewartet, bis ich beschlossen habe, diesen Sachen nachzugehen. Da sich solche Sachen nicht von heute auf morgen lösen, nach ging, kann man sich vorstellen, wie schlecht es mir in diesen Jahren ging. Ich war dem Mobbing und Diskriminierungen ausgesetzt. Jahrelang habe ich alles runtergeschluckt und wurde hierbei schwach. Ich litt darunter sehr stark. Es tat mir sehr weh. [09.04.2013] Ich rief direkt am Handy vom ÖBB Vorstand Fr. Birgit Wagner an und bat um Hilfe. [10.04.2013] Ich erstatte darüber Mitteilung an die Vorgesetzten des Dienstsitzes. Die Folge waren zunehmende rassistische, ausländerfeindliche Äußerungen aus der Kollegenschaft gegenüber meiner Person. Mir ging es dadurch nicht mehr gut! Hatte Angst, und ich wurde gemobbt. Sie versuchten mich fertigzumachen. [11.04.2013] Mein Hausarzt hatte mir aus diesem Grund eine Arbeitspause erteilt. [15.04.2013] Während meines Krankenstandes meldete ich das ein weiteres mal am Telefon Frau Birgit Wagner und bat um ein dringenden Termin. [27.05.2013] Datiertes Kündigungsschreiben. Keine Begründung. [06.06.2013] Kündigungsschreiben an mich postalisch zugegangen. Habe am selben Tag den Betriebsrat Helmut Kopp angerufen und wollte den Grund wissen. Er meinte laut Datenschutz darf er nichts sagen und ich soll den Chef den Teamleiter Siegfried Baumgartner anrufen. Später als ich den Teamleiter anrief war sein Aussage, dass er den Grund nicht wisse. Die Kündigung ginge von der Zentrale (ÖBB Personenverkehr AG) aus. [06.06.2013] Türkischstämmiger Zugbegleiter und Kollege Herr Gökhan ARAZ wird auch mit 27.05.2013 datiertem Schreiben durch postalischen Zugang gekündigt. Wie ihm später mitgeteilt wurde, solle es sich hierbei um ein Versehen gehandelt haben und die ÖBB wolle ihn wieder einstellen, habe ich seitens Gökhan Araz erfahren. [Meine persönliche Meinung:] Offenbar wurde Gökhan ARAZ mit mir verwechselt, weil ich vermute, dass wir beide einen türkischen Namen tragen. Er sich zum Kündigungszeitpunkt ebenfalls im Krankenstand befand. Auch Gökhan ARAZ befindet sich unter meinen Zeugen zur Verhandlung. [19.06.2013] Motivklage und Kündigungsanfechtung über das Gericht. Die Kündigung wurde wegen Motiv- und Sozialwidrigkeit, wegen Diskriminierung bei der Beendigung des Dienstverhältnisses aufgrund der ethnischen Zugehörigkeit und in eventu wegen Sittenwidrigkeit angefochten. [09.07.2013] Freistellung vom Dienst mit entsprechendem Schreiben von der ÖBB. [10.07.2013] Datiertes Entlassungsschreiben ohne Begründung. [12.07.2013] Zustellung von datiertem Entlassungsschreiben an mich. Habe nach der Entlassung wieder den Betriebsrat Vorsitzenden Helmut Kopp angerufen, wollte diesmal den Grund wissen. Er meinte: “Was stehe den alles in der Klage drinnen, es hat mit deiner Klage zu tun, mehr sage ich nicht.” [19.07.2013] Meine Klage gegen die Entlassung. [19.07.2013] Die Entlassung wurde wegen verpönten Motivs, wegen der offenbar nicht unberechtigten Geltendmachung vom Arbeitgeber in Frage gestellter Ansprüche aus dem Arbeitsverhältnis, wegen Diskriminierung bei der Beendigung des Dienstverhältnisses aufgrund der ethnischen Zugehörigkeit, sowie wegen Sitten- und Sozialwidrigkeit angefochten. Derzeit sind beide Verfahren am Arbeits- und Sozialgericht Wien anhängig. Ich werde in beiden Verfahren von Rechtsanwalt Dr. Ingo Riß vertreten. Beweisefotos: Diskriminierende Schriftzüge ”Besser Nazi als Tschusch!” “DU SCHEIß MISSGEBURT, SCHLEICH DIE ZRUCK WOST HERKUMMST SIEG HEIL” “Stoppt Tierversuche Nehmt Ausländer” “ARBEIT MACHT FREI” HAKENKREUZ “TSCHUSCH TÜRK” “KUSCH TSCHUSCH …” Ich fühlte mich durch diese Angelegenheiten persönlich belästigt und bedroht und habe sowohl für mich selber als auch für die Reisenden mit Migrationshintergrund Abhilfe und Fürsorge durch die Vorgesetzten gesucht und erwartet. Nach Meldungen an den Vorgesetzten zu den Missständen war ich erneut Adressat von rassistischen, xenophoben Anfeindungen seitens meinen Kollegen ausgesetzt. Interessanterweise wussten die Kollegenen über meinen Meldungen an meine Vorgesetzten bescheid. Ich hatte bis zu diesem Zeitpunkt über meine Meldungen an meinen Vorgesetzten weder zu meinen Kollegen noch zu Dritten in irgendeinerweise zur Sprache gebracht oder darüber berichtet. Ich hatte niemanden darüber etwas erwähnt. [Bemerkung] Ich möchte noch erwähnen, dass es für die ÖBB keinen zwingenden Grund und Notwendigkeit gegeben hat mich zu kündigen. Habe nie etwas falsch gemacht. Habe nichts gemacht, was dem Unternehmen schaden könnte. Es gab gegenüber mir auch keine Kundenbeschwerden. Mein Dienstausdruck über das SAP-System ist sauber. Ich hatte keine Belehrungen und Ermahnungen, hatte noch nie verschlafen oder ähnliches, machte meine Arbeit laut Statistik besser als zumindestens die Hälfte der ÖBB Kollegen, welche noch immer als Zugbegleiter weiterhin tätig sind. Ich habe meine Arbeit geliebt und habe sogar immer am Heimweg die ÖBB Uniform getragen. [Meinung] Wenn ich spekulieren darf, wurde ich vom Unternehmen deswegen entfernt, um die restliche Belegschaft mit der entgegengesetzten Meinung zu befriedigen. Wenn ich die rassistischen und diskriminierenden Umstände im Unternehmen nicht gemeldet hätte, diesen nicht nachgegangen wäre, und wenn ich nicht eine türkischen Migrationshintergrund hätte, wäre ich wohl noch immer als Zugbegleiter tätig!? Wenn diese Missstände ein ethnischer Österreicher gemeldet hätte, wäre er womöglich höchstens nur ermahnt worden, oder maximal nur in einen anderen, einen unteren Dienstplan zugeteilt worden. [09.12.2013] Ab diesem Datum bin ich ohne Unterkunft und wohne bei Freunden. [Bemerkung] Ohne Beschäftigungsnachweis und geregeltem Einommen kann ich mir keine Wohnung nehmen. Welcher Hausherr oder Hausverwaltung würde das riskieren? [02.03.2015] Nächster öffentlicher Gerichtsverhandlung vorm Arbeits und Sozialgericht -Wickenburggasse8 -1080 Wien, Saal I, mit voraussichtlicher Dauer von : 09:00h bis 16:00h. [Information] Die ÖBB hat gegenüber mir 20 Zeugen aufgestellt. Die ersten 14 sind in ihren Abteilungen sogenannte Verantwortliche, sogenannte Chefs oder Leiter. [Meine spekulative Meinung] Das Ziel kann sein, dass es beabsichtigt ist, die Verhandlung taktisch zu verzögern durch die lang andauernde Zeugeneinvernahme. Es kann beabsichtigt sein, dass ich in dieser Zeit meine Kraft verliere, aufgebe und resigniere. [Bemerkung] Denn als Grundlage für meine Spekulation kann ich angeben dass ich von der ÖBB jahrelang seelisch vergewaltigt wurde. Niemand verdient eine solche Behandlung an seinem Arbeitsplatz. Ich werde niemals aufgeben gegen die Ungerechtigkeit und gegen die Diskriminierung zu kämpfen. Die Wahrheit ist unterwegs und nichts kann mich aufhalten. Ich werde die Sache bis zum Ende durchkämpfen und werde niemals aufgeben. Der Tag an dem ich aufgebe ist der Tag an dem ich sterben werde. Ein Mensch, der nichts mehr zu verlieren hat, wird im Sinne der Gerechtigkeit nicht aufgeben. Das ist ein Kampf vom David gegen Goliath. Am Ende werden meine ÖBB Kunden,meine ÖBB Kollegen und auch meine/unsere ÖBB dadurch Gewinnen. https://www.facebook.com/yuksel.yilmaz.1481/posts/842691945749545 https://www.facebook.com/yuksel.yilmaz.1481/posts/822824864402920 https://www.facebook.com/yuksel.yilmaz.1481/media_set?set=a.676283915723683.1073741829.100000262429082&type=1 https://www.facebook.com/photo.php?fbid=842602575758482&set=a.290237394328339.77709.100000262429082&type=1

Chronologische Erläuterung zu den Diskriminierungen am Arbeitsplatz ÖBB

Arbeitnehmer: Yüksel Yilmaz 
Alter: 36 Jahre
Geboren in: Stadt Mödling
Geboren am: 08.11.1977
Staatsbürgerschaft: Österreich
Ethnie: Türkisch
Beruf: Zugbegleiter
Dienstbeginn: 04.06.2007
Dienstende: 12.07.2013

Rechtlich Vertretung: Dr. Ingo Riss, 
Gußhausstraße 14, 
1040 Wien (http://www.anwalt-riss.at/)

Arbeitgeber: ÖBB Personenverkehr AG
Wagramer Str. 17-19, 1220 Wien

Chronologie:

[04.06.2007]
Arbeitsbeginn als Zugbegleiter bei der ÖBB-Personenverkehr AG.

[Die Diskriminierungen]

[Seit 2007] 
Diskriminierendes Verhalten und Äußerungen mir gegenüber vorhanden. Seit Beginn meines Dienstes (2007) und über die vergangenen sechs Jahre bei der ÖBB gab es KollegInnen, die mich nie zurückgrüssten oder mit mir nie redeten.

Aussagen von manchen ÖBB-Zugbegleitern im Aufenthaltsraum unter Kollegen über mich und andere Ausländer:
• „Servus Tschusch.“
• „Die Ausländer werden wir samt Wien in die Luft jagen.“
• „Werde Turm bauen bei der Grenze, werden jeden mit Gewehr nieder schießen der über die Grenze kommt.“
• „Scheiss Kanaken, Kopftuchträgerinnen.“
• „Scheiss Neger, Tschuschen, Kanaken“
• „Ich habe heute so viel Tschuschen, Kanaken, Negger, Asyls bestraft und rausgeschmissen.“

Bezeichnungen einiger KollegInnen untereinander zu den Zügen:
• Zug von und nach Budapest/Rumänien = „Zigeunerzug“
• Zug Bratislava = „Hurenzug“
• Zug Payerbach Reichenau = „Asylzug“
• Zug Wiener Neustadt = „Tschuschenzug“

Meldung und Weiterleitung an Betreibsrat, Teamleiter und Teamkoordinator und zuletzt ÖBB Vorstand:
• der diskriminierenden Äußerungen und Verhalten seitens der Kollegenschaft.
• der rechtsradikalen Schmierereien in den Räumlichkeiten der Zugbegleiter.
• anderer unverzeihbarer Missstände im ÖBB Unternehmen.

[Oktober 2011]
Auch die Jahre zuvor hatte ich die Diskriminierungen wiederholt erwähnt und wurde in einen höheren Plan versetzt, von Plan A04 zu Plan A02.

[01.01. 2012] 
Plan A02 gültig.

[Herbst 2012]
Vermehrt zumehmend diskriminierende Beschmierungen besichtet.

[Nebeninfo]
• Betriebsrat: Helmut Kopp, 
• Teamkoordinator: Christian Kefer
• Teamleiter: Siegfried Baumgartner

[Jänner 2013] 
Ich suchte um eine ÖBB Dienstwohnung an. Zuständig die ÖBB Immobilien Fr. Silvia Breiteneder. Ich bekam eine telefonische Zusage mit der Aussage, dass ich nur die Unterlagen zuschicken soll; und im ÖBB Intranet die Wohnung die ich gerne hätte, nur anzugeben brauche. Daraufhin kündigte ich meinen bestehenden Mietvetrag, worauf ich dann die bestehende Wohnung räumen musste.

[18.02.2013]
Mein Vorgesetzter, der Teamleiter (Herr Siegfried Baumgartner) des größten ÖBB Dienstsitzes Lax2 Wien Hauptbahnhof, reagierte jedoch harsch abweisend, warf mir die übergebenen Fotos zurück, und wertete die Angelegenheit mit “Na und?!” ab, und sagte, dass ich einfach wegschauen solle und dies ignorieren solle.

[18.02.2013]
Über meine Meldung zu Kühlschränken im Umkleideraum der Herren, welch mit alkoholischen Getränken voll waren, meinte [Siegfried Baumgartner], dass dort keine Kühlschränke mit Alkohol stehen würden, und wiederholend, ob ich verstanden habe, dass dort keine Kühlschranke stehen!

Ich verstand dies als eine Weigerung seitens meines Vorgesetzten, die Sachlage zur Kenntnis zu nehmen und keine Veranlassungen dagegen treffen zu wollen. Als ich im weiteren erwähnte die Missstände dem ÖBB Vorstand zu weiterleiten beabsichtige, meinte der Vorgesetzte [Siefried Baumgartner] des Dienstsitzes, dass ich dann gar nicht so schnell schauen könne, wie ich gekündigt werden würde. Weiters meinte er, dass er auch einen sehr guten türkischen Freund habe, den er ab und zu mit “Scheiss Türke” oder mit “Scheiss Tschusch” ansprechen würde und das dies nur Spaß sei.

[Meine Meinung]
Ich hingegen kann das weder objektiv noch subjektiv als Spaß empfinden! Zudem ich die angeführte respektlose Haltung und unethische Beziehungspflege meines Vorgesetzten zu seinen türkischen und ausländischen Freunden, weder als eine entlastende Begründung noch als eine Grundlage für geregelte Beziehungspflege ansehen kann.

Beurteilen Sie bitte selbst, was ich und andere Menschen davon halten wollen, dass es soweit gekommen ist, dass man mittlerweile solch respektlose Anreden als die Regel und Pflege für zwischenmenschliche Beziehungen betrachtet haben möchte.

Diese Erziehung meines Vorgesetzten, seine verbale Art der Beziehungspflege beruhend auf unverschämt angeführte respektlosen Beschimpfungen als Anrede gegenüber seinen angeblich türkischen Freunden und Ausländern, oder auch andere Menschen, in keinster Weise als entlastende Begründungen angesehen werden können; und somit nicht zuzulassen sind.

Ich solle der Sache nicht nachgehen wurde mir seitens Siegfried Baumgartner gesagt.

[Bemerkung]
Aber ich fühlte mich verpflichtet der Sache nachzugehen. Das bin ich als Mensch zum Wohle der Gesellschaft, der Zivilisation, der Menschlichkeit und zuletzt konkret gegenüber meinen reisenden Gästen im Zug schuldig. 
Die Reisenden wurden immer diskriminiert. Jene, die solche rassistischen und diskriminierenden Beschmierungen durchführen, behandeln die Kunden im Zug ungleich. Ich selbst wurde des öfteren von Reisenden hierzu - zu den betreffenden Diskriminierungen - angesprochen. Ich selbst wurde auch des öfteren Zeuge zu diesen Vorfällen, wie im ÖBB Aufenthaltsraum und anderswo die angesprochenen Vorgangsweisen und Äußerungen seitens der ÖBB Kollegenschaft gegenüber Reisende getätigt wurden. Dies tat mir sehr weh.

Weil nichts dagegen unternommen wurde, wurden mit der Zeit diese Äußerungen lauter und nahmen an Offenbarkeit zu. Mit Geduld wartete ich jahrelang ab, dass sich hoffentlich etwas ändern würde. Ich hoffte, dass sie ihre Fehler einsehen werden. Aber es Geschah nichts und alles wurde noch offenbarer und die Situationen wurden immer schlechter. Ich habe mit Geduld ca. 6 Jahre gewartet, bis ich beschlossen habe, diesen Sachen nachzugehen. Da sich solche Sachen nicht von heute auf morgen lösen, nach ging, kann man sich vorstellen, wie schlecht es mir in diesen Jahren ging. Ich war dem Mobbing und Diskriminierungen ausgesetzt. Jahrelang habe ich alles runtergeschluckt und wurde hierbei schwach. Ich litt darunter sehr stark. Es tat mir sehr weh.

[09.04.2013]
Ich rief direkt am Handy vom ÖBB Vorstand Fr. Birgit Wagner an und bat um Hilfe.

[10.04.2013]
Ich erstatte darüber Mitteilung an die Vorgesetzten des Dienstsitzes. Die Folge waren zunehmende rassistische, ausländerfeindliche Äußerungen aus der Kollegenschaft gegenüber meiner Person. Mir ging es dadurch nicht mehr gut! Hatte Angst, und ich wurde gemobbt. Sie versuchten mich fertigzumachen.

[11.04.2013]
Mein Hausarzt hatte mir aus diesem Grund eine Arbeitspause erteilt.

[15.04.2013]
Während meines Krankenstandes meldete ich das ein weiteres mal am Telefon Frau Birgit Wagner und bat um ein dringenden Termin.

[27.05.2013]
Datiertes Kündigungsschreiben. Keine Begründung.

[06.06.2013]
Kündigungsschreiben an mich postalisch zugegangen.
Habe am selben Tag den Betriebsrat Helmut Kopp angerufen und wollte den Grund wissen. Er meinte laut Datenschutz darf er nichts sagen und ich soll den Chef den Teamleiter Siegfried Baumgartner anrufen. Später als ich den Teamleiter anrief war sein Aussage, dass er den Grund nicht wisse. Die Kündigung ginge von der Zentrale (ÖBB Personenverkehr AG) aus.

[06.06.2013]
Türkischstämmiger Zugbegleiter und Kollege Herr Gökhan ARAZ wird auch mit 27.05.2013 datiertem Schreiben durch postalischen Zugang gekündigt. Wie ihm später mitgeteilt wurde, solle es sich hierbei um ein Versehen gehandelt haben und die ÖBB wolle ihn wieder einstellen, habe ich seitens Gökhan Araz erfahren.

[Meine persönliche Meinung:]
Offenbar wurde Gökhan ARAZ mit mir verwechselt, weil ich vermute, dass wir beide einen türkischen Namen tragen. Er sich zum Kündigungszeitpunkt ebenfalls im Krankenstand befand. Auch Gökhan ARAZ befindet sich unter meinen Zeugen zur Verhandlung.

[19.06.2013]
Motivklage und Kündigungsanfechtung über das Gericht. 
Die Kündigung wurde wegen Motiv- und Sozialwidrigkeit, wegen Diskriminierung bei der Beendigung des Dienstverhältnisses aufgrund der ethnischen Zugehörigkeit und in eventu wegen Sittenwidrigkeit angefochten.

[09.07.2013]
Freistellung vom Dienst mit entsprechendem Schreiben von der ÖBB.

[10.07.2013] 
Datiertes Entlassungsschreiben ohne Begründung.

[12.07.2013] 
Zustellung von datiertem Entlassungsschreiben an mich.

Habe nach der Entlassung wieder den Betriebsrat Vorsitzenden Helmut Kopp angerufen, wollte diesmal den Grund wissen. Er meinte: “Was stehe den alles in der Klage drinnen, es hat mit deiner Klage zu tun, mehr sage ich nicht.”

[19.07.2013]
Meine Klage gegen die Entlassung.

[19.07.2013] 
Die Entlassung wurde wegen verpönten Motivs, wegen der offenbar nicht unberechtigten Geltendmachung vom Arbeitgeber in Frage gestellter Ansprüche aus dem Arbeitsverhältnis, wegen Diskriminierung bei der Beendigung des Dienstverhältnisses aufgrund der ethnischen Zugehörigkeit, sowie wegen Sitten- und Sozialwidrigkeit angefochten. Derzeit sind beide Verfahren am Arbeits- und Sozialgericht Wien anhängig. Ich werde in beiden Verfahren von Rechtsanwalt Dr. Ingo Riß vertreten.

Beweisefotos: Diskriminierende Schriftzüge

”Besser Nazi als Tschusch!”

“DU SCHEIß MISSGEBURT,
SCHLEICH DIE ZRUCK
WOST HERKUMMST
SIEG HEIL”

“Stoppt Tierversuche Nehmt Ausländer”

“ARBEIT MACHT FREI”

HAKENKREUZ

“TSCHUSCH TÜRK”

“KUSCH TSCHUSCH …”

Ich fühlte mich durch diese Angelegenheiten persönlich belästigt und bedroht und habe sowohl für mich selber als auch für die Reisenden mit Migrationshintergrund Abhilfe und Fürsorge durch die Vorgesetzten gesucht und erwartet.

Nach Meldungen an den Vorgesetzten zu den Missständen war ich erneut Adressat von rassistischen, xenophoben Anfeindungen seitens meinen Kollegen ausgesetzt.

Interessanterweise wussten die Kollegenen über meinen Meldungen an meine Vorgesetzten bescheid. Ich hatte bis zu diesem Zeitpunkt über meine Meldungen an meinen Vorgesetzten weder zu meinen Kollegen noch zu Dritten in irgendeinerweise zur Sprache gebracht oder darüber berichtet. Ich hatte niemanden darüber etwas erwähnt.

[Bemerkung]
Ich möchte noch erwähnen, dass es für die ÖBB keinen zwingenden Grund und Notwendigkeit gegeben hat mich zu kündigen. Habe nie etwas falsch gemacht. Habe nichts gemacht, was dem Unternehmen schaden könnte. Es gab gegenüber mir auch keine Kundenbeschwerden. Mein Dienstausdruck über das SAP-System ist sauber. Ich hatte keine Belehrungen und Ermahnungen, hatte noch nie verschlafen oder ähnliches, machte meine Arbeit laut Statistik besser als zumindestens die Hälfte der ÖBB Kollegen, welche noch immer als Zugbegleiter weiterhin tätig sind. Ich habe meine Arbeit geliebt und habe sogar immer am Heimweg die ÖBB Uniform getragen.

[Meinung]
Wenn ich spekulieren darf, wurde ich vom Unternehmen deswegen entfernt, um die restliche Belegschaft mit der entgegengesetzten Meinung zu befriedigen. Wenn ich die rassistischen und diskriminierenden Umstände im Unternehmen nicht gemeldet hätte, diesen nicht nachgegangen wäre, und wenn ich nicht eine türkischen Migrationshintergrund hätte, wäre ich wohl noch immer als Zugbegleiter tätig!? 
Wenn diese Missstände ein ethnischer Österreicher gemeldet hätte, wäre er womöglich höchstens nur ermahnt worden, oder maximal nur in einen anderen, einen unteren Dienstplan zugeteilt worden.

[09.12.2013] 
Ab diesem Datum bin ich ohne Unterkunft und wohne bei Freunden.

[Bemerkung]
Ohne Beschäftigungsnachweis und geregeltem Einommen kann ich mir keine Wohnung nehmen. Welcher Hausherr oder Hausverwaltung würde das riskieren?

[02.03.2015]
Nächster öffentlicher Gerichtsverhandlung vorm Arbeits und Sozialgericht -Wickenburggasse8 -1080 Wien, Saal I, mit voraussichtlicher Dauer von : 09:00h bis 16:00h.

[Information]
Die ÖBB hat gegenüber mir 20 Zeugen aufgestellt. Die ersten 14 sind in ihren Abteilungen sogenannte Verantwortliche, sogenannte Chefs oder Leiter.

[Meine spekulative Meinung]
Das Ziel kann sein, dass es beabsichtigt ist, die Verhandlung taktisch zu verzögern durch die lang andauernde Zeugeneinvernahme. Es kann beabsichtigt sein, dass ich in dieser Zeit meine Kraft verliere, aufgebe und resigniere.

[Bemerkung]
Denn als Grundlage für meine Spekulation kann ich angeben dass ich von der ÖBB jahrelang seelisch vergewaltigt wurde. Niemand verdient eine solche Behandlung an seinem Arbeitsplatz.

Ich werde niemals aufgeben gegen die Ungerechtigkeit und gegen die Diskriminierung zu kämpfen.

Die Wahrheit ist unterwegs und nichts kann mich aufhalten. Ich werde die Sache bis zum Ende durchkämpfen und werde niemals aufgeben. Der Tag an dem ich aufgebe ist der Tag an dem ich sterben werde. Ein Mensch, der nichts mehr zu verlieren hat, wird im Sinne der Gerechtigkeit nicht aufgeben. Das ist ein Kampf vom David gegen Goliath. Am Ende werden meine ÖBB Kunden,meine ÖBB Kollegen und auch meine/unsere ÖBB dadurch Gewinnen.

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