D: Patentamt schickt wegen hoher Krankenstandsquote eigenen Ärzte/-innen zu ihren Mitarbeitern nach Hause - zur Untersuchung (!)

Aus Blog Dr. Peter Teuschel: Schräglage

 

Wenn der Amtsarzt 3 x klingelt

 

Süddeutsche Zeitung: Der Verwaltungsrat - unter Gutheißung der Leitung des Patentamtes - will beschließen, dass Angestellte nach einer Krankmeldung verpflichtet sind, nicht nur  zwischen 10 und 12 sowie 14 und 16 Uhr zu Hause zu sein. Der Präsident des Patentamtes darf ihnen einen Arzt schicken, der sie in der Wohnung untersucht. Weigern sich die Angestellten, gilt ihre Krankheit als vorgeschoben. weiterlesen

 

Angestellte selber äußern sich dazu nur anonym, weil sie Disziplinarmaßnahmen fürchten. 'Wer als Erster den Mund aufmacht, ist der Erste, der fliegt', sagt eine Mitarbeiterin.

 

Warum man jetzt Ärzte/-innen in die Wohnung der eigenen MitarbeiterInnen schickt?

Nun - Interessanterweise hat das Patentamt 30 % mehr Krankenstände im Vergleich.

Woher diese Krankenstandsrate kommt?

Möglicherweise wegen psychosozialem Stress und Mobbing im Amt?

 

Alleine die Idee, auf diese Art und Weise zu Reduktionen des Krankenstandes kommen zu wollen, zeigt sehr eindeutig, in welchem Betriebsklima diese MitarbeiterInnen arbeiten und funktionieren müssen...

 

Und die Absurdität, wie Führungskräfte (die diesen Namen wahrscheinlich nicht einmal verdienen) "situationsadäquat" reagieren...

 

Nobel.. geht die Welt zu Grunde...

 

 

 

 

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